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Sichere und unsichere Insekten und Fleisch
Insekten und kleine Mengen Fleisch bilden einen Grundpfeiler der Ernährung von Igeln und Tenreks in Gefangenschaft. Diese Tiere sind von Natur aus Insektenfresser und an die Verdauung von tierischem Eiweiß anstelle von Samen oder Getreide angepasst. Allerdings sind nicht alle Insekten oder Fleischprodukte unbedenklich. Manche können Parasiten enthalten, andere sind zu fettreich und wieder andere bergen Erstickungs- oder Verdauungsrisiken. Zu wissen, welche Nahrungsmittel sicher sind und welche vermieden werden sollten, ist entscheidend für die Gesundheit Ihrer Tiere.
Sichere Insekten
Am sichersten sind Insekten aus Nachzucht, die mit Nährstoffen angereichert und frei von Pestiziden sind. Sie liefern hochwertiges Protein und bieten natürliche Nahrungsquellen.
- Mehlwürmer: Ein gängiges Grundnahrungsmittel, das aufgrund seines hohen Fett- und Chitingehalts jedoch am besten in Maßen verfüttert wird.
- Grillen: Ausgezeichnetes Grundnahrungsmittel, reich an Proteinen und leicht mit Gemüse oder Kalziumpulver anzureichern.
- Schaben: Sehr nahrhaft, mit einem besseren Kalzium-Phosphor-Verhältnis als Mehlwürmer.
- Seidenraupen und Tabakschwärmer: Weichkörperig und leicht verdaulich; nützlich für die Ernährungsvielfalt.
- Regenwürmer: Eine gute natürliche Wahl, wenn sie aus pestizid- und chemikalienfreiem Boden stammen oder von seriösen Anbietern bezogen werden.
Unsichere oder fragwürdige Insekten
Manche Insekten sollten niemals oder nur unter strengen Bedingungen gefüttert werden.
- Wild gefangene Insekten: Risiko durch Pestizide, Parasiten und Krankheitserreger.
- Glühwürmchen: Extrem giftig für Igel, selbst in kleinen Mengen.
- Käfer mit hartem Panzer: Schwer verdaulich; können Darmverstopfungen verursachen.
- Große Zophobas-Larven: Werden sie lebend und unbeaufsichtigt verfüttert, können sie beißen. Köpfe abschneiden oder in kleinen Stücken anbieten.
- Hundertfüßer, Spinnen, Ameisen: Gefährlich oder giftig; niemals füttern.
Sicheres Fleisch
Fleisch sollte eher gelegentlich als Ergänzung und nicht als tägliches Grundnahrungsmittel konsumiert werden. Am besten eignen sich mageres, gekochtes Fleisch.
- Hähnchen oder Pute (gekocht, ohne Haut, ohne Knochen): Gute Quelle für mageres Eiweiß.
- Rindfleisch (mager, gekocht): Kann in kleinen Mengen verwendet werden.
- Ei (gekocht oder gerührt, ungesalzen): Nährstoffreich, aber reichhaltig; am besten nur gelegentlich genießen.
- Fisch (einfacher, gekochter Weißfisch): Wird manchmal akzeptiert, obwohl er nicht jedem schmeckt.
Unsichere Fleischsorten
- Verarbeitete Fleischwaren (Schinken, Speck, Würstchen): Zu salzig, fettig und enthalten oft Konservierungsstoffe.
- Rohes Fleisch oder roher Fisch: Besitzt ein hohes Risiko einer bakteriellen Infektion oder eines Parasitenbefalls.
- Fettreiche Schnitte (Haut, Fettabschnitte): Führen zu Fettleibigkeit und Leberproblemen.
- Gewürzte oder gewürzte Lebensmittel: Salz, Knoblauch, Zwiebeln und Gewürze sind für kleine Säugetiere giftig.
Ergänzungsmittel mit tierischem Eiweiß
Da Insekten von Natur aus viel Phosphor und wenig Kalzium enthalten, sollten alle lebenden Insekten vor dem Verfüttern mit nährstoffreichem Futter angereichert und/oder mit Kalziumpulver bestäubt werden. Dies trägt zu einem ausgeglichenen Kalzium-Phosphor-Verhältnis bei und beugt Stoffwechselerkrankungen der Knochen vor.
Zusammenfassung
Für Igel und Tenreks sind Insekten die natürlichste und gesündeste Proteinquelle, sofern sie aus Zucht stammen und unbedenklich sind. Grillen, Schaben, Seidenraupen und Regenwürmer eignen sich hervorragend als Hauptnahrungsmittel, während Mehlwürmer und fettreiche Larven nur als Leckerbissen verfüttert werden sollten. Mageres, gekochtes Geflügel oder Eier können sparsam zur Abwechslung eingesetzt werden. Vermeiden Sie wild gefangene Insekten, giftige Arten wie Glühwürmchen sowie verarbeitetes oder rohes Fleisch. Ein ausgewogenes Verhältnis von unbedenklichen Insekten und gelegentlichem magerem Fleisch fördert Gesundheit und natürliches Verhalten.
